Just-in-Time Teaching (JiTT)

Wozu ist das gut?

Das Lehrkonzept des „Just-in-Time Teaching“ (JiTT) geht von den Studierenden als aktive Lernende aus und wird durch seine Vorgehensweise auch den im Bologna-Prozess geforderten Selbstlernzeiten der Studierenden gerecht: Die Studierenden sollen sich bereits vor Vorlesungsbeginn auf die dort zu behandelnden Themenbereiche und Inhalte vorbereiten.

Wie funktioniert’s?

Dazu erhalten sie vorab Verständnisfragen, die vor Vorlesungsbeginn – z. B. über das Internet – beantwortet werden müssen. Die Antworten können  von den Lehrenden vor Unterrichtsbeginn eingesehen werden. Dies ermöglicht ihnen eine Abschätzung vorhandener Verständnisschwierigkeiten der Studierenden. Die eigentliche Unterrichtszeit wird dann dazu genutzt,  offene Fragen oder Verständnisprobleme zu klären und gemeinsam zu bearbeiten. Die Bezeichnung dieser Lehrmethode als „Just in Time Teaching“ erklärt sich entsprechend aus der Tatsache, dass sich der Unterricht unmittelbar an den Fragen und noch zu lösenden Problemen der Studierenden orientiert und nicht auf eine reine Stoffvermittlung ohne Rückkopplung abzielt.

Teilnehmerzahl

auch für größere Gruppen geeignet

Raum und Ausstattung

keine besonderen Anforderungen, Internetzugang für Studierende, um Verständnisfragen zu beantworten

Zeitaufwand

Zeit, um die Fragen zu beantworten ca. 2-3 Tage für Studierende

 

Literatur und Links

Novak, G., Gavrin, A., Christian, W. & Patterson, E. (1999). Just-In-Time Teaching: Blending Active Learning with Web Technology. Upper Saddle River, NJ: Benjamin Cummings.

Marrs, K. A.; Novak, G. (2004): Just-in-Time Teaching in Biology: Creating an Active Learner Classroom Using the Internet. In: Cell Biology Education 3 (1), S. 49–61. Online verfügbar unter http://www.lifescied.org/content/3/1/49.full.pdf.

Seite über Just-in-Time Teaching: http://jittdl.physics.iupui.edu/jitt/

Seite über JiTT des Science Education Research Center des Carleton College: http://serc.carleton.edu/introgeo/justintime/index.html